Energieeinsparung durch neue Fenster

22. November 2022


Fenster schaffen Wohnkomfort und Lebensqualität. Sie sorgen für angenehme Beleuchtung und Belüftung und optimieren das Raumklima. Gleichzeitig bilden sie jedoch einen Schwachpunkt im Haus, denn ohne energieeffiziente Maßnahmen kann ein großer Anteil der Heizenergie durch undichte Fenster verloren gehen. Mit einem Fenstertausch oder einer gezielten Nachrüstung können Heizkosten gesenkt und dabei die Umwelt geschont werden.

Von Daniel Mann

Ob fehlende Isolierung oder Risse im Fensterrahmen — undichte Fenster treiben die Energiekosten in die Höhe. In unsanierten Häusern geht daher ein hoher Anteil der Energie über Fensterfläche, Dichtung und Rahmen verloren. Das macht sich nicht nur bei den Heizkosten bemerkbar, sondern schadet langfristig auch der Umwelt. 

Fenster beeinflussen Energie- und Heizkosten

Einer vom Verband Fenster und Fassade (VFF) und Bundesverband Flachglas (BF) veröffentlichten Studie zufolge waren 235 Millionen deutsche Fenstereinheiten im Jahr 2021 sanierungsbedürftig. Dazu zählen alte Fenstertypen mit einfacher Verglasung, Verbund-/Kastenfenster sowie Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas. Allein durch
den Austausch ineffizienter Fenstertypen ließen sich in Deutschland jährlich 12 Millionen Tonnen CO2 einsparen.

Wärmeverlust durch Fenster berechnen

Der Wärmeverlust durch Fenster lässt sich mit dem U-Wert berechnen. Der U-Wert steht für den Wärmedurchgangskoeffizienten und zeigt in der Einheit W/(m²K) den Wärmeschutz von Hausbestandteilen an. Je niedriger der U-Wert, desto niedriger der Wärmeverlust. 

Gemäß Gebäudeenergiegesetz dürfen neue Fenster höchstens einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) aufweisen. Für neue Dachfenster gelten höchstens 1,4 W/(m²K). Standardmäßig kommen in Deutschland bei neuen Fenster Zwei- und Dreifachverglasungen mit U-Werten zwischen 1,1 und 1,3 W/(m²K) oder niedriger zum Einsatz.

5 Tipps, um mit neuen Fenstern Energie zu sparen

Alte oder undichte Fenster austauschen

Ein Fenstertausch empfiehlt sich grundsätzlich bei Fenstern mit Baujahr 1995 oder älter. Diese entsprechen nicht heutigen Energieeffizienzstandards und führen zu hohem Energieverlust. Hinweise auf das Alter von Fenster und Rahmen sind hohe Heizkosten, Zugluft, Kondenswasser, Schimmelbildung und kühle Räume trotz Heizung und korrektem Lüftungsverhalten. Welche staatliche Förderung beim Austausch von Dachfenstern möglich ist, erfahren Sie auf www.velux.de/förderung.

Mehr Tageslicht

Die Haushaltsbeleuchtung macht durchschnittlich zehn Prozent der Energiekosten aus. Durch den Einbau größerer Fenster oder einen Dachausbau mit Dachfenstern lässt sich kostenloses Tageslicht nutzen. Moderne Dachfenster kombinieren energieeffiziente Verglasung, Dachfenster-Wärmedämmung, Wohnkomfort und natürliches Licht. 

Raumklima optimieren, Bausubstanz schützen

Auch bei neuen Fenstern kommt es auf richtiges Lüften für ein gesundes Raumklima an. Durch falsches Lüften sammelt sich Feuchtigkeit. Das Risiko für Schimmelbildung und eine daraus resultierende Beschädigung der Bausubstanz steigt.  Hilfreich sind regelmäßiges Stoßlüften für fünf Minuten bei herunter gedrehter Heizung und das Vermeiden ständig gekippter Fenster. Smart-Home-Lösungen wie Velux Active können bei der Optimierung von Raumklima und Energieeffizienz unterstützen.

 Mit Sonnenschutz die Energiebilanz von Dachfenstern im Winter verbessern

Nicht nur Verglasung, Beschichtung und Wärmedämmung, auch innenliegende Rollos oder heruntergefahrene Rollläden können im Winter den Wärmeverlust zusätzlich reduzieren.  Zusätzlich profitiert man in der kalten Jahreszeit am Tag bei Sonnenschein und eingefahrenem Sonnenschutz von solaren Energiegewinnen durch die Fenster.  

Homeoffice optimal heizen und belüften

Wenn die Wohnung das Büro ist, kommt es auf effizientes Heizen und Lüften an. Hier bieten sich moderne Velux Dachfenster fürs Homeoffice für mehr Tageslicht und Sonnenschutzlösungen für Wärmeschutz an. Unternehmen können derweil mit geringeren Raumtemperaturen der Büros ihre Heizkosten senken — und zur Reduktion des gesamtgesellschaftlichen Energieverbrauchs beitragen.

 

Fotos: © VELUX Deutschland GmbH