Heizkosten sparen in der Mietwohnung

23. Januar 2023


Jeder nicht verbrauchte Kubikmeter Gas spart Heizkosten und schont die Umwelt durch weniger CO2. Doch einfach die Heizung herunterstellen und frieren, ist keine gute Lösung. Smarte Thermostate sorgen bereits seit Jahren in vielen Eigenheimen für geringeren Verbrauch von Öl, Gas oder Strom bei gleichzeitiger Wohlfühltemperatur im Haus. In Mietwohnungen ist die smarte Technik jedoch bisher noch nicht verbreitet. Für Vermieter bestand bisher wenig Anreiz, in die smarte Technik zu investieren.

Von Johannes Rohe

Der Einspareffekt ist leicht erklärt: Die smarte Einzelraumregelung sorgt dafür, dass ein Raum nur dann erwärmt wird, wenn er auch benutzt wird und verhindert das „zum Fenster hinaus heizen“ bei geöffneten oder gekippten Fenstern. In der Praxis lassen sich so zwischen zehn und 33 Prozent Heizkosten einsparen.

Wohnungs- und Gebäudewirtschaft

Die Wohnungswirtschaft hat allerdings andere Anforderungen als private Eigenheimbesitzer. Spätestens mit den massiven Steigerungen der Energiekosten und der verbrauchsbasierten Teilung der CO2-Abgabe zwischen Mieter und Vermieter rückt die Reduktion des Heizenergieverbrauchs jetzt auch in das Interesse der Eigentümer. Das bisherige Dilemma „warum soll ein Vermieter investieren, wenn nur der Mieter durch geringere Nebenkosten etwas davon hat“, gehört der Vergangenheit an. Beide Parteien profitieren finanziell von der smarten Technik. Und die Umwelt durch geringere CO2 Emissionen natürlich auch. Wichtig für die Wohnungswirtschaft ist allerdings auch die technische Robustheit eines solchen Produktes sowie ein möglichst geringer Wartungsaufwand. Mit der besonders langen Batterielaufzeit von typischerweise sieben Jahren und mindestens fünf Jahren bei üblichem Einsatz bietet Homematic IP ab Januar 2023 ein speziell für die Wohnungs- und Gebäudewirtschaft entwickeltes neues Produkt. In Kombination mit dem manipulationsgesicherten Gehäuse und einem Demontageschutz ist der neue Heizkörperthermostat — kompakt plus der erste, der speziell für die Anforderungen der Wohnungs- und Gebäudewirtschaft entwickelt wurde.

Wichtig ist, dass die neuen smarten Thermostate nicht nur für den Neubau, sondern auch für die energetische Nachrüstung im Gebäudebestand geeignet sind. Der Austausch der alten Thermostate gegen die smarten Energiesparthermostate ist einfach und kann vom Hausmeister vorgenommen werden. Auch die Fensterkontakte zur sicheren Erkennung nicht geschlossener Fenster lassen sich ganz einfach auf den Rahmen kleben.

Hydraulischer Abgleich

Für einen effizienten, energiesparenden Betrieb müssen Heizungssysteme hydraulisch abgeglichen sein. Heute erfolgt der Abgleich durch den Fachhandwerker typischerweise am Heizkörper durch eine komplex zu ermittelnde Ventilvoreinstellung, für die oftmals sogar vorhandene Heizkörperventile im Gebäude durch neue voreinstellbare Ventile ersetzt werden müssen. Und auch dann muss bei der Nachrüstung im Gebäudebestand oftmals von Annahmen ausgegangen werden, da exakte
Informationen über das Rohrsystem nicht (mehr) vorliegen. Ein optimales Ergebnis ist so sicherlich nicht zu erwarten. Der speziell für die Gebäudewirtschaft entwickelte „Heizkörperthermostat — kompakt plus“ von Homematic IP bietet einen dynamisch-adaptiven Abgleich, der mindestens gleichwertig zu einem konventionellen hydraulischen Abgleich ist und im Gegensatz zu diesem ohne komplexe Berechnungen, Ventiltausch und Konfiguration auskommt. Der Thermostat berechnet selbst automatisch zu jedem Zeitpunkt die optimale Einstellung unter Berücksichtigung diverser Messwerte. Die Wirksamkeit des dynamisch-adaptiven Abgleichs wurde durch das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik bestätigt.

Jede Kilowattstunde zählt — jeder nicht verbrannte Kubikmeter Gas hilft der Umwelt und entlastet das Portmonee von Mieter und Vermieter. Die für die Wohnungs- und Gebäudewirtschaft geeigneten Produkte, sowohl für den Neubau als auch für den riesigen Gebäudebestand hat Homematic IP nun entwickelt.

 

Fotos: © homematic