„Wir müssen liefern und ab jetzt bauen!“

17. Mai 2022


An 27. April 2022 kamen unter dem Vorsitz der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, die Akteure zusammen, die mit ihren Unternehmen, in ihren Ländern und in ihren Verbänden die Wohnungspolitik maßgeblich mitbestimmen. Darunter auch der IVD. Zum Auftakt des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum unterzeichneten die Vertreter eine gemeinsame Erklärung.

Von Heiko Senebald

Darin unterstützt das Bündnis das Ziel, 400.000 neue bedarfsgerechte und klimafreundliche Wohnungen pro Jahr zu bauen, davon 100.000 öffentlich geförderte. IVD-Präsident Jürgen Michael Schick betonte in der Spitzenrunde, dass der Weg zu dieser Zielmarke entscheidend sei, und das sei der Weg der Angebotsausweitung. Neben dem Neubau müsse sich der Fokus auf die Umnutzung, Umbau und Reaktivierung von Bestandsgebäuden konzentrieren. Um dieses Potenzial zu heben, brauche es vereinfachte Genehmigungsverfahren, Experiementierklauseln und wirksame Impulse für alle Akteure der Wohnungswirtschaft, vor allem für private Bauherren und Erwerber.

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Schick machte sich im Auftaktgespräch auch für eine Offensive bei der Eigentumsförderung stark. „73 Prozent aller Mieter wären gern Eigentümer. Würde die Politik sie bei der Umsetzung des Wunsches mehr unterstützen, käme dies auch dem Mietwohnungsmarkt zugute. Wohneigentum — selbstgenutzt oder vermietet — ist die beste Möglichkeit der Altersvorsorge und der finanziellen Unabhängigkeit“, so der IVD-Präsident.

Um die Eigentumsbildung zu unterstützen müssten aus Sicht des IVD vor allem Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer für Erwerber von selbstgenutztem
Wohneigentum möglich sein und Eigenkapitalergänzungs-Bürgschaften eingeführt werden. Außerdem sollte es mehr Anreize für „Jung kauft Alt“ geben. „Bundesweit gibt es 119 Gemeinden mit ‚Jung kauft Alt‘-Modellen, mit dem Ziel, den Leerstand zu beseitigen oder zu verhindern, den Bestand zu ertüchtigen und die Innenentwicklung zu fördern. Der Bund sollte sich für solche Modelle stark machen und die Kommunen bei der Umsetzung mehr unterstützen“, sagte Schick. Bauministerin Klara Geywitz betonte: „Wir sind kein Show-Bündnis. Wir müssen liefern und deshalb ab jetzt bauen!“

Fotos: © Henning Schacht