Zahl der Baugenehmigungen erheblich zurückgegangen

14. Juli 2017


Die aktuelle Erhebung der Anzahl der Baugenehmigungen bei Wohnungen des Statistischen Bundesamts zeigt deutlich, dass die Zahlen für Januar bis Mai 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich zurückgegangen sind. Der ohnehin schon zu geringe Neubau von Wohnungen hinkt nun jüngst mit 7,6 Prozent weniger Genehmigungen weit hinter der Nachfrage her.

 

Um die anhaltende Nachfrage an Wohnraum zu sättigen, müssen bis zum Jahre 2020 jedes Jahr 400.000 weitere Wohnungen fertiggestellt werden. Doch die Zahlen zeigen ein anderes Bild: Im Jahr 2016 belief sich die Anzahl auf lediglich 277.700. Diese Menge steht nicht im Verhältnis zum Bedarf und verdeutlicht die fehlerhafte Baupolitik. Des Weiteren steht die Anzahl der genehmigten Wohnungen meist nicht in Relation zu den eigentlichen Fertigungen. Beispielsweise wurden im Jahre 2016 mehr als 375.000 Wohnungen genehmigt, gebaut wurden aber 100.000 weniger. Sollte sich dieses Verhältnis auch bei den aktuellen Zahlen widerspiegeln, ist mit noch weniger Fertigstellungen 2017 zu rechnen.

 

Der IVD warnt in diesem Zusammenhang vor weiteren politischen Maßnahmen, welche Investoren zurückschrecken lassen. Gerade die Pläne zur Verschärfung der Mietpreisbremse sind für Investoren ein negatives Signal für die Zukunft. Man könnte auch sagen: die Mietpreisbremse wirkt – sie bremst den Neubau und den Bestandsumbau.

 

Link zur Erhebung des statistischen Bundesamts:

 

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/07/PD17_242_31111.html;jsessionid=1F8A12E95219B1C477BB7C70F989ABFD.cae3