Bewertungssystem sorgt für neuen Qualitätsschub

20. November 2017


Eine Immobilienplattform, auf der ausschließlich geprüfte IVD Mitglieder Ihre Angebote präsentieren können — ein Alleinstellungsmerkmal von ivd24immobilien.de. Derzeit umfasst die Datenbank von ivd24 77.000 Immobilienangebote und die Zahl wächst stetig. Durch die Integration eines Bewertungssystems haben Endkunden nun zudem die Möglichkeit, die Qualität zu bewerten. Ralf Sorg, Vorstandsvorsitzender von ivd24, spricht über die Zukunftsaussichten des Immobilienportals. Interview von Heiko Senebald 

Herr Sorg, seit einem halben Jahr umfasst Ihr Immobilienportal ivd24immobilien.de alle Bundesländer. Die Immobilienangebote müssten also gestiegen sein.

Im Februar umfasste unsere Datenbank rund 60.000 Objekte. Aktuell liegen wir bei 77.000 Immobilienangeboten. Das Angebotsspektrum spiegelt die Tätigkeitsschwerpunkte unserer Mitglieder wider, d.h., wir haben etwa ¾ Wohnimmobilien und ¼ Gewerbeimmobilien.

Sie wollen bis Ende des Jahres 100.000 Immobilienangebote auf Ihrer Plattform erreichen. Schaffen Sie das?
Das Gesamtpotenzial alle Angebote unserer Mitglieder schätze ich auf 100.000 Immobilien. Dies erreichen wir nur, wenn alle Mitglieder ihre Immobilien auch bei ivd24 einstellen. Von 100 Mitgliedern stellen aktuell 59 ihr Angebot in die verbandseigene Plattform ein. Von den verbleibenden 41 Mitgliedern hat die Hälfte keine Immobilien, weil sie ausschließlich verwalten oder bewerten. Dies bedeutet jedoch auch, dass von 100 Mitgliedern rund 80 dabei sein müssten. Die fehlenden 20 Prozent möchten wir sowohl durch ein Postmailing als auch durch unser neues E-Mail-Kommunikationssystem erreichen. Das alte E-Mailsystem war schwierig in der Bedienung und somit fehleranfällig. Auch blieben viele Mails in Spamfiltern hängen. Beide Probleme haben wir mit dem neuen System nun im Griff, so werden wir nun regelmäßig aktuelle Informationen in hoher Qualität versenden können.

Marketing ist das A und O. Mit welchen Aktionen wollen Sie weiter für ivd24 werben?

Die Mitglieder erwarten, dass ivd24 bei den Anfragen wächst und zu den großen Anbietern aufschließt. Dies ist nachvollziehbar, denn viele Mitglieder würden sich aufgrund der Preispolitik dieser Anbieter gerne von ihnen lösen. Für uns resultieren daraus zwei Stellschrauben: Zum einen werden wir die Anzahl der Besucher auf der Plattform weiterhin steigern, zum anderen arbeiten wir daran, dass die Besucher auf der Plattform mehr Objekte anfragen. Hierzu analysieren und identifizieren wir mit Hilfe eines innovativen Analysetools die tatsächlichen Bedürfnisse der Suchenden in Echtzeit und setzen diese in unsere globale digitale Content-Strategie um.

Zur Bewerbung von ivd24 haben wir nach der Sommerpause die Online-Marketingaktivitäten erhöht. Im Oktober lief neben der sehr gut angenommenen Plakatkampagne auch der erste ivd24-Spot im TV. Vom 01.10. bis 22.10. wurde der Spot rund 1.500 Mal auf den Sendern Sport1, Eurosport, N24 und weitere ausgestrahlt. Alle Maßnahmen zusammen haben zu einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen geführt. Nun sind wir gespannt, ob diese im November gehalten werden können.

Welche neuen Funktionen gibt es auf ivd24?

Seit Ende September haben wir das eKomi-Bewertungssystem integriert. Endkunden haben jetzt die Möglichkeit, ivd24 zu bewerten. Mit der Bewertungsplattform dokumentieren wir die Qualität der Plattform gegenüber den Nutzern. Dies schafft Vertrauen und ist somit ein wichtiger Bestandteil, um die Anfragen über ivd24 zu steigern. Zudem helfen uns positive Bewertungen bei Google.
Für die Mitglieder haben wir im Oktober die Anbindung an die Schufa im Portal implementiert. Damit steht die Bonitätsauskunft der Schufa allen im Portal freigeschalteten IVD-Mitgliedern zur Verfügung. Diese können sich komfortabel über ivd24 anmelden und dann Bonitätsabfragen entsprechend den Schufa-Richtlinien durchführen. Hierzu folgen noch detaillierte Informationen.

Die Objekte, die auf ivd24 angeboten werden, stammen ausschließlich von Maklern, die sich dem Berufsverband IVD angeschlossen haben. Warum öffnet sich die Plattform nicht für alle Makler?

Eine Plattform, in der jeder Makler und vielleicht auch Endkunde Objekte einstellen kann, wäre eine Plattform unter vielen. Diese würde sich nicht von den bestehenden Portalen abheben und hätte daher aus meiner Sicht keine Chance am Markt. Der Mehrwert von ivd24 für den Kunden besteht ja gerade in der Eingrenzung des Anbieterfeldes auf geprüfte IVD Mitglieder. Diese Qualität müssen wir in unserer Kommunikation noch stärker herausstellen. Die Frage nach der Erweiterung des Anbieterumfelds wird regelmäßig an uns herangetragen, daher setzen wir uns auch mit dieser Thematik auseinander. Eine Erweiterung z.B. auf andere Verbände und Organisationen wäre jedoch nur dann diskutierbar, wenn sichergestellt wäre, dass der Qualitätsanspruch nicht verwässert wird und das Portal durch das zusätzliche Angebot an Attraktivität gewinnt.

Wie geht die Erfolgsgeschichte von ivd24 weiter?

Bis Anfang des Jahres haben wir daran gearbeitet, das Portal bundesweit in allen Regionalverbänden zu implementieren. In der Folgezeit haben wir regionale Besonderheiten und Wünsche aufgegriffen und erste regionale Marketingaktivitäten entfaltet. Aktuell haben wir zwei Großprojekte: ivd24 bekommt eine neue Datenbank, die schneller und wartungsärmer ist, zudem konsolidieren wir die Marketingaktivitäten und binden diese in eine zentrale Marketing- und Kommunikationsstrategie ein.