Corona-Krise: Viele Immobilienunternehmen verzeichnen erhebliche Umsatzeinbußen

18. Mai 2020


Die Corona-Krise schränkt den Geschäftsbetrieb bei der überwiegenden Zahl der IVD-Mitgliedsunternehmen deutlich ein. Zwei Drittel aller Unternehmer verzeichnen erhebliche Umsatzeinbußen. Das ist das Ergebnis einer IVD-Blitzumfrage, an der mehr als 1.100 Mitglieder im April teilgenommen haben.

Mehr als die Hälfte (66 Prozent) der Umfrageteilnehmer berichtete von deutlichen Umsatzeinbußen, die im Durchschnitt 53 Prozent betragen. Jedes sechste Unternehmen gab an, Kurzarbeit beantragt zu haben. Entsprechend gibt es bei zwei Dritteln der Mitglieder aufgrund von Umsatzeinbußen erhebliche Einschnitte durch die Corona-Pandemie. 29 (2,5 Prozent) Unternehmen müssen laut Umfrage Mitarbeiter entlassen, 27 Unternehmen (2,3 Prozent) sind gar von Insolvenz bedroht.

Der Geschäftsbetrieb von fast zwei Dritteln der Unternehmen leidet vor allem unter einer gesunkenen Nachfrage und von erschwerter Objektakquise. Aufgrund der Corona-Krise sind viele Behörden und Institutionen nur eingeschränkt handlungsfähig beziehungsweise erreichbar. Das bestätigen die Umfrageergebnisse. So sind laut IVD-Mitgliedsunternehmen vor allem Amtsgerichte/Grundbuchämter, Baubehörden, Denkmalschutzbehörden und die für die Baufinanzierung zuständigen Abteilungen von Banken schlechter erreichbar und Termine schwieriger zu vereinbaren. Als weiterhin gut erreichbar werden Notare, Steuerberater, Rechtsanwälte, Verwalter, Ingenieure, Handwerker und auch Sachverständige genannt.

Der IVD hat seine Mitglieder auch um eine Markteinschätzung gebeten. Während vor der Krise rund die Hälfte der Teilnehmer steigende Kaupreise erwarteten, geht jetzt rund die Hälfte von stagnierenden Preisen und ein gutes Drittel der Immobilienunternehmen von sinkenden Preisen aus. Die meisten Immobilienfachleute (73 Prozent) rechnen damit, dass die Mietpreise aufgrund der Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung stagnieren werden. (ivd)

 

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