Der Wind der Veränderung weht in der Immobilienbranche

13. Juni 2023


“I follow the Moskva down to Gorky Park Listening to the wind of change” — Vermutlich könnten Sie nur mit diesen zwei Sätzen den Klassiker von den Scorpions mitsingen oder zumindest mitpfeifen. Wir verbinden ihn mit einer Zeit der Veränderung und des Aufbruchs. Veränderung gibt es auch heute wieder. Schreckliche Ereignisse, die weit entfernt passieren, lösen auch bei uns schwere Folgen für unseren Alltag aus. Lieferketten zerbrechen, Zinsen steigen, Preise fallen, Käuferschichten fallen weg und Immobilientransaktionen werden weniger. Und am Ende sind wir es, die eigentlich gar nichts mit der Ursache zu tun haben, die darunter leiden.

Von Alex Dan

Was haben jetzt aber die tollen Ereignisse, die die Scorpions besingen, und unsere aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt gemeinsam? Wenn wir große Umwälzungen erleben, tendieren wir oft dazu, zu erstarren und in einen Beobachtungsmodus zu wechseln.

Wir betrachten, was passiert, und unterhalten uns darüber, was anders sein müsste, wer schuld ist und welche schrecklichen Folgen wir davontragen. Am Ende sind aber meist die Menschen erfolgreich, die genau jetzt aktiv werden und dort Chancen nutzen, wo andere Marktteilnehmer nur Probleme sehen.

Auf der Gewinnerseite stehen

Wie so viele Krisen wird wohl auch diese vergehen. In Folge einer solchen Korrektur haben Sie die Chance, langfristig besser positioniert dazustehen als zuvor. Denn manch ein Konkurrent könnte dann nicht mehr da sein. Wie können Sie also dafür sorgen, dass Sie auf der Gewinnerseite der Krise stehen?

Der erste Schritt ist Akzeptanz. Machen Sie sich von dem nostalgischen Wunsch nach vergangenen Begebenheiten frei. Trennen Sie sich von dem Gedanken, dass Strategien, die vor zwei Jahren funktioniert haben, auch heute noch funktionieren müssen. Je schneller Sie diesen Schritt gemacht haben, desto schneller geht es voran. Der zweite Schritt ist Anpassung. Werden Sie sich bewusst, das es nicht nur der Verkäufer ist, der umworben werden muss. Auch die Käufer, die noch in Frage kommen, wollen umworben werden. Machen Sie sich bewusst, wer Ihre Zielgruppe ist, und passen Sie Ihre Strategie ihren Bedürfnissen an. Kommen Gemeinschaftsgeschäfte in Frage? Macht Akquise über die sozialen Medien Sinn? Wer offen ist, neue Wege zu gehen, wird gute Lösungen finden!

Im dritten Schritt sollten Sie über ihre Berufsbezeichnung hinauswachsen. Machen Sie sich selbst zur Marke. Das macht Sie weniger austauschbar. Überlegen Sie sich bewusst: Wofür wollen Sie stehen? Wie sehen Ihre Exposés aus? Lassen Sie Ihrer Markenvorstellung Taten folgen. Welchen zusätzlichen Mehrwert können Sie Ihren Klienten bieten? Und setzen Sie natürlich auf Qualität! In Ihrer Kontaktaufnahme, bei Ihren Besichtigungen und natürlich in Ihrem Exposé. Vertrauen Sie auf die Arbeit von Profis. In der Fotografie, bei Visualisierungen und in der Grundrisserstellung! So sind Sie nach der Krise noch besser aufgestellt als davor!

 

Foto: Alex Dan