Erfolgsgeschichten – 30 Jahre ‚HomeCompany Hertle Immobilien‘

29. Januar 2018


Mit den Kunden auf Augenhöhe zu sein und auf die individuellen Bedürfnisse zu achten sind die Leitlinien von Thomas Hertle – mit Erfolg. Im Januar 2018 feiert sein Unternehmen 30-jähriges Jubiläum. Wenn er auf die vergangenen Jahre schaut, erinnert er sich an drei spannende Jahrzehnte, in denen er mit seinem Unternehmen gewachsen ist. Hier erzählt er SEINE Story:

1988 haben ein Freund und ich einen Artikel im Spiegel gelesen, der darüber berichtet hat, dass in vielen deutschen Städten Mitwohnzentralen eröffnet wurden. Wir haben uns beide gedacht, dass wir das auch können und so entstand unsere Mitwohnzentrale aus einer spontanen Idee heraus. In dem Haus, in dem ich damals gewohnt habe, war zur gleichen Zeit glücklicherweise ein Ladengeschäft frei, das wir sogleich angemietet haben. Meine Mutter war zu dieser Zeit bei einem Immobilienmakler tätig und hat uns mit dem nötigen know-how versorgt. Unsere Karteikarten, die damals noch per Hand geschrieben wurden, waren auch schnell angefertigt und so konnte es losgehen.

Der Start ins Geschäftsleben lief überraschend gut, durch die damals herrschende Wohnungsnot haben wir viele Anfragen erhalten, aber auch viele Angebote bekommen, zum Beispiel, wenn ein Zimmer in einer Wohnung frei war, oder auch die gesamte Wohnung für den Zeitraum eines Urlaubs. Die ersten zwei bis drei Jahre haben wir mehr oder weniger auf Zuruf gearbeitet, aus meiner heutigen Sicht fast schon amateurhaft. Wir haben jedoch stets bundesweite Kontakte gesucht und sind früh in Verbände eingetreten. Durch diese gute Vernetzung ist eine bundesweite Kundenvermittlung möglich. Nach etwa vier Jahren haben wir die Mitwohnzentrale auch um klassische Makleraufgaben erweitert, denn unsere Kunden haben ganz konkret Immobilien zum Verkauf oder zur Vermietung angeboten und gesucht. Zunächst waren wir unsicher, was die Umsetzung dessen anbelangt, mit der Zeit wurde das jedoch immer klarer und heute sind eben diese klassischen Aufgaben ein wichtiger Teil meines Unternehmens.

Ich würde die ‚HomeCompany Hertle Immobilien GmbH‘ als ein junges, innovatives und zugleich erfahrenes Unternehmen bezeichnen. Es war schon immer wichtig, mit dem Schritt der Zeit zu gehen und neue Möglichkeiten zu nutzen. Wir waren eines der ersten Maklerunternehmen in Freiburg, die ein repräsentatives Ladengeschäft hatten. Heutzutage ist dieser Umstand recht üblich und an vielen Ecken sieht man die informativen Schaufenster. Wir sind ebenfalls sehr schnell dazu übergegangen mit dem Computer zu arbeiten. Damals war es ein Atari-Computer, der eher zum Spielen gedacht war, jedoch auch ein Programm zur Textverarbeitung hatte. Ein Kunde hat mir damals ein Programm geschrieben, mit dem es möglich war für einen Wohnungstausch zu vermitteln. Auch das Internet haben wir früh für uns entdeckt.

Als ich mit der Mitwohnzentrale gestartet bin, kam ein Großteil meiner Kunden aus dem studentischen Bereich, viele aus der alternativen Szene. Viele Kunden sind mit mir und meinem Unternehmen reifer und erwachsener geworden. Ich bin jetzt 51 Jahre alt und könnte theoretisch noch weitere 30 Jahre in meinem Unternehmen aktiv sein. Die Praxis stellt ich mir jedoch ein wenig anders vor, denn ich habe einen jungen Mitarbeiter, den ich vor etwa sechs Jahren ausgebildet habe, an meiner Seite. Er wird sukzessive die Geschäftsleitung übernehmen, so dass ich zwar noch aktiv bin, jedoch nicht mehr im operativen Bereich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, weiterhin Fälle zu übernehmen, die sehr beratungsintensiv sind und die einen hohen Erfahrungsschatz benötigen.

Vor dem Büro befindet sich ein kleiner Garten, um dessen Pflege ich mich persönlich kümmere. Vor allem im Herbst stehen viele Aufräumarbeiten an, die sich super zum beruflichen Ausgleich eigenen. In den Räumlichkeiten des Büros befindet sich auch ein schöner Holzofen. Das Holz dafür hacke ich selbst. vor einiger Zeit habe ich von einer Kundin einen großen gefällten Baum geschenkt bekommen, den ich dann stückweise nach der Arbeit zu Holzscheiten zerhackt habe. Auch handwerkliche Tätigkeiten erledige ich gern, egal ob im Büro oder bei mir zuhause.

Privat fahre ich sehr gern mit dem Rad, was mir auch beruflich gelegen kommt. So kann ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und fahre überwiegend mit dem Rad zu meinen Kundenterminen. Ich ernte dafür immer wieder interessante Blicke von meinen Kunden, denn sie erwarten es nicht, dass ich mit Rad ankomme, den Helm abnehme und das Rad erst einmal abschließe, bevor es dann mit dem gewohnten Geschäft losgeht. Ich erfülle die Erwartungen an das gängige Berufsbild des Maklers somit nicht wirklich, das sorgt aber meist für eine lockere Atmosphäre. Oft sind die Leute ja doch sehr angespannt vor dem Termin und es entspannt sie merklich, dass auch ich nur ein normaler Mensch bin.

Viele Leute suchen einen Makler auf Augenhöhe und haben keine Lust auf die Oberflächlichkeiten, die mit dem verbreiteten Bild eines Maklers einhergehen.  Sie suchen viel eher eine persönliche Beratung auf Augenhöhe. Jemanden mit Ahnung von der Materie, der es schafft auf die individuellen Bedürfnisse zu achten, auch wenn man sich damit auch mal ein gutes Geschäft scheinbar vermasselt. Vor einiger Zeit habe ich einem Kunden dazu geraten in die eigene Wohnung zu ziehen, statt eine neue zu mieten. Diese Möglichkeit hatte er gar nicht bedacht und war mir enorm dankbar für diesen Lösungsweg.

 

Foto: Hertle