Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe

21. Februar 2022


Die Flutkatastrophe im Ahrtal tötete 134 Menschen und hat Tausende Häuser beschädigt. Über 25.000 Menschen erlitten Flutschäden und auch diesen Winter leben viele von ihnen in Containerdörfern. Der IVD West und sein Vorsitzender Burkhard Blandfort haben sich in besonderer Weise für die Region engagiert, Spenden gesammelt und auch selbst gespendet. Insgesamt sind rund 6.000 Euro zusammengekommen. Warum noch viel Unterstützung nötig ist, erklärt Burkhard Blandfort im Interview.

Interview von Nathalie Boensch

AIZ: Viele Opfer der Hochwasserkatastrophe gelten als traumatisiert. Auch viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen leiden unter den Folgen. Wie nehmen Sie aktuell die Stimmung wahr?

Burkhard Blandfort: Es ist in der Tat so, dass wir betroffene Kolleginnen und Kollegen in der Großregion Ahrweiler und Erftstadt haben. Wir stehen hier insbesondere mit unserer Kölner Geschäftsstelle im engen Austausch mit Betroffenen und bieten Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten. Mein Eindruck ist, dass angesichts der enormen Hilfsbereitschaft langsam wieder Zuversicht und Hoffnung aufkeimen. Daran haben sicherlich auch die zahlreichen Helfer vor Ort ihren Anteil, die noch immer die Spuren dieser schlimmen Katastrophe mit viel Einsatz beseitigen.

Sie haben persönlich 2.700 Euro gespendet und damit die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes und die Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft unterstützt. Auch ihr Regionalverband, der IVD West, hat sich stark gemacht, mehrere Aktionen ins Leben gerufen und 3.000 Euro über die GmbH gespendet. Wo wird aktuell noch Hilfe gebraucht?

Jede Form der Hilfe wird gebraucht, gleich ob man eine der genannten Organisationen unterstützt oder die ganz persönliche Hilfe in Form von Sachspenden oder Unterstützung vor Ort. Unser Ehrenvorsitzender Ralph Pass aus Köln beispielsweise, der in Bad Neuenahr als Hausverwalter für mehrere Objekte tätig ist, fuhr am ersten Wochenende nach der Flut mit der Familie direkt dorthin. Gemeinsam haben sie angepackt und Schlamm aus diesen Objekten geschaufelt. Sie sehen also, die Hilfsmöglichkeiten sind mannigfaltig, Hauptsache sie wird gegeben. Wer nicht die Möglichkeit hat, direkt vor Ort zu sein, kann gerne an den IVD Sozial spenden, hier kommen die geleisteten Zahlungen zielgerichtet an!

Was haben Sie sich persönlich für 2022 vorgenommen?

Ehrlich gesagt noch nicht sehr viel. Ich wünsche mir weiterhin gesund zu bleiben und den schönsten Beruf der Welt, im Sinne unseres Unternehmensmottos „Wir leben Immobilien“, ausüben zu dürfen.

76.043,50 Euro

Spendengelder wurden 2021 an diese Projekte ausgeschüttet:

 

3.565 Euro IVD West spendet kleines Haus für indische Familie

Das Coronavirus hat Indien besonders hart getroffen. Schon vor der Pandemie fehlte es in den rasant wachsenden Städten an Wohnraum. Millionen von Menschen leben in eng besiedelten Slums, in denen Corona-Schutzmaßnahmen nicht eingehalten werden können. So hat sich das Virus mit rasender Geschwindigkeit ausgebreitet und tausende Todesopfer gefordert.

1,8 Millionen Menschen sind offiziell obdachlos. Die christliche Entwicklungshilfeorganisation World Vision international baut kleine Häuser aus Stein mit Betonfundament. Auf 24 Quadratmetern entsteht so der Wohnraum für eine Familie, inklusive Küche sowie Wasser- und Stromanschluss. Der IVD West hat 3.565 Euro gespendet und somit die Kosten für ein solches Haus übernommen.

Bisher wurden fünf Häuser finanziert. Wenn Sie dieses Projekt unterstützen und das Leben einer indischen Familie nachhaltig verändern wollen, spenden Sie jetzt unter dem Verwendungszweck „Kleines Haus“ an den IVD Sozial. Wir leiten Ihre Spenden gebündelt weiter.

4.600 Euro

erhielt das „Happy Birthday“-Projekt. Mit dem Geld können 31 Geburtstagsfeiern von Kindern alleinerziehender Eltern mit insgesamt 186 Gästen ausgestattet werden

22.569,50 Euro

gingen an das Deutsche Rote Kreuz, das die Menschen im Hochwassergebiet versorgt.

3.500 Euro

gingen an die Wohnbrücke in Hamburg, die geflüchtete Menschen in ihr eigenes Zuhause begleitet. Ebenfalls 2.500 Euro bekam die Organisation „Straßenkinder“ in Berlin, die unter anderem obdachlose Kinder und Jugendliche versorgt.

23.509 Euro

werden von der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft für zwei neue voll ausgestatte Rettungsbote verwendet.

3.000 Euro

wurden für schwer kranke Kinder (Kindness for Kids) und an das Fußballprojekt KIDsmiling gespendet.

5.000 Euro

erhielt die Gemeinde Illerrieden für ihre Jugendarbeit.

1.400 Euro

gab es jeweils für die vom Hochwasser stark beschädigte Boeselager-Realschule Ahrweiler und für den Kindergarten Rappelkiste in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

 

DANKE an alle Spender!