Mit ivd24 hat der IVD ein Portal geschaffen, auf dem Verbandsmitglieder exklusiv inserieren können. Seit 2015 ist die Plattform online – seitdem hat sich viel getan. Im letzten Sommer kam die Version 2.0 online, und auch jetzt erwarten die Nutzer viele neue Funktionen. Im AIZ-Interview erzählt Vorstand Ralf Sorg, was neu ist und was noch alles kommt.
Interview von Johanna Böhnke
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Auf dem DIT 2018 haben Sie die neue Version von ivd24 vorgestellt. Welche Resonanz haben Sie darauf in den letzten Monaten bekommen?
Wir hatten für die Entwicklung der Version 2.0 ein sehr eng getaktetes Zeitfenster, weil wir uns selbst als Ziel für die Freischaltung den Deutschen Immobilientag herausgesucht haben. Wir mussten also das komplette Portal in kurzer Zeit noch einmal neu entwickeln. Das Ergebnis war also, dass wir kurz nach der Liveschaltung noch nicht alle Funktionen voll im Griff hatten. Die Resonanz war daher gemischt. Zum Einen wurde die Optik des Portals positiv aufgenommen. Allerdings gab es natürlich auch Kritik, weil die technische Seite noch nicht zu 100 Prozent ausgereift war. Vielleicht hätten wir da doch erst vier Wochen später an den Start gehen sollen. Sobald wir die Kinderkrankheiten jedoch im Griff hatten, haben wir sehr gutes Feedback für das Portal erhalten, weil es jetzt einfach einen viel moderneren Touch hat. Technisch ist es jetzt durch ein responsives Design auch für die mobile Benutzung sehr viel besser ausgelegt.
Jetzt gibt es wieder neue Funktionen. Was sind die wichtigsten Neuerungen?
Nach der Liveschaltung der Version 2.0 haben wir eine Reihe an Verbesserungen durchgeführt, zum Beispiel beim Bildupload. Zusätzlich haben wir aber auch an neuen Funktionen gearbeitet. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt zum Beispiel eine Archivfunktion, mit der Immobilien auf ivd24 verwaltet werden können. Das ist vor allem für Kunden wichtig, die keine eigene Software im Einsatz haben. Hier haben wir auch noch einmal die Objektverwaltung auf der eigenen Homepage in den Vordergrund gestellt.
ivd24 entwickelt sich stetig weiter. Wie entscheiden Sie, was sich ändern muss und welche Funktionen noch fehlen?
Wir bekommen viel Feedback von den Mitgliedern. Anhand von den Punkten, die am häufigsten nachgefragt werden, sehen wir, für welche neuen Funktionen der höchste Bedarf besteht. Die setzen wir dann natürlich auch gerne um. Dabei lassen sich einige Themen relativ schnell realisieren, andere brauchen mehr Zeit. Hier müssen wir immer schauen, was gerade Priorität hat und einige Funktionen dann zugunsten von anderen zunächst zurückstellen.
Sind aktuell bereits weitere neue Funktionen geplant?
Aktuell arbeiten wir an der Leadgenerierung der besseren Sichtbarkeit bei Google. Diese beiden Punkte befinden sich bereits in der technischen Umsetzung. Mit diesen beiden Funktionen werden wir neue Maßstäbe auf dem Portal setzen.
Wie hat sich die Plattform mittlerweile auf dem Markt etabliert?
Mittlerweile inserieren rund Zweidrittel der IVD-Mitglieder auf ivd24. Das ist über die letzten Monate relativ konstant geblieben. Es wäre natürlich schön, wenn auch die übrigen Mitglieder, die die Plattform noch nicht aktiv nutzen, das Produkt einmal ausprobieren würden. Dann würde sich auch der Bestand von durchschnittlich 75.000 angebotenen Immobilien erhöhen und das Portal so für Nachfrager noch attraktiver werden.
ivd24 ist zwar hinsichtlich der Besucherzahlen an den kleineren Portalen, die es auf dem Markt gibt, vorbeigezogen, dennoch werden wir an an den großen Konkurrenten gemessen und die sind uns noch um einiges voraus. Insgesamt hat ivd24 sich in Bezug auf die Besucherzahlen aber sehr positiv entwickelt. Es gibt einen kontinuierlichen Aufwärtstrend mittlerweile haben wir zwischen 400.000 und 500.000 Besucher im Monat auf der Seite.
Für Besucher ist die Plattform natürlich noch interessanter, wenn es hier exklusive Angebote gibt. Inserieren einige Makler ihre Angebote denn ausschließlich auf ivd24?
Ein Großteil der Mitglieder, die ivd24 nutzen, stellen ihre Angebote hier zuerst ein und möchten hiermit das Portal stärken. Wir arbeiten aktuell an einer Funktion, durch die Mitglieder ihre exklusiv eingestellten Immobilien mit einem Siegel kennzeichnen können. So kann der Endkunde den Mehrwert sofort optisch erkennen.
Welche Ziele wollen Sie 2019 mit ivd24 erreichen?
Wir werden die Anzahl der Besucher weiterhin nachhaltig steigern. Die Leadgenerierung ist sowohl aus Sicht der Digitalisierung als auch vor dem Hintergrund der Diskussion um das Bestellerprinzip das zentrale Thema, um die Mitglieder in der Akquise zu unterstützen. Zudem wollen wir mit ivd24 natürlich eine attraktive Plattform für alle Mitglieder schaffen und damit auch dem Verband helfen, neue Mitglieder zu akquirieren.
Gibt es Entwicklungen, die Sie zum Start von ivd24 so nicht vorausgesehen hätten?
Wir haben in den letzten Monaten sehr intensiv an den Datenbanken gearbeitet. Dort sind gerade in den letzten Monaten viele Entwicklungstage hineingeflossen. Ein Punkt, den wir unterschätzt hatten, war, wie aufwendig es ist, die Suche über die Ortsteile korrekt und sauber abzubilden. In der Zwischenzeit sind wir jetzt aber eines der wenigen Portale, die diese Funktionalität überhaupt bereitstellen können.
Was außerdem sehr schön zu beobachten war, ist, dass viele Mitglieder voll hinter dem Produkt stehen, es unterstützen und Werbung dafür machen. Hier sieht man, dass die IVD-Gemeinde gemeinsam an einem Projekt arbeitet, und da macht es natürlich große Freude, selbst ein Teil davon zu sein.
Grafik: © ivd24