Wer suchet, der findet

21. September 2017


Das Geld richtig anlegen — für viele Investitionswillige eine große Herausforderung, da Kapitalanlagen oft mit Risiken verbunden sind und das Geld auf dem Markt immer mehr an Wert verliert. Immobilien gelten derzeit als eine der sichersten Investitionsmöglichkeiten. Doch auch hier stellt sich die Frage: In welche Immobilie sollte man investieren, da der Markt sehr umfassend ist und sich durch viele unterschiedliche Objekttypen auszeichnet. Immobilienexperte Sebastian Reccius erläutert im Interview, was man bei der Entscheidungsfindung beachten sollte.

Anlage-Immobilien erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Wie  erklären  Sie  sich diesen Trend?

Auf der Suche nach einer sicheren Kapitalanlage mit vergleichsweise hohen Renditen stehen Investitionswillige heute vor einer großen Herausforderung, denn: Geld verliert auf dem Markt immer mehr an Wert. Um das eigene Vermögen ertragreich und risikoarm anzulegen, lohnt sich ein Blick auf Sachwerte, allen voran Immobilien. Sie gehen als Gewinner aus dem Zinstief hervor und bieten Anlegern Inflationsschutz und Wertstabilität.
Welche Möglichkeiten bestehen für Investitionswillige, die sich für eine Immobilie als Kapitalanlage entschieden  haben?

Investoren steht eine große Auswahl verschiedener Objekttypen mit unterschiedlichen Vorteilen zur Verfügung. So sorgen etwa Investitionen in Denkmalimmobilien nicht nur dafür, Geschichte zu erhalten — Kapitalanleger profitieren hierbei zudem von lukrativen Abschreibungsmöglichkeiten. Auch eine Entscheidung für Ferienhäuser  oder -appartements bringt Investoren eine risikoarme Anlage.

Gibt es weitere Vorteile?

Bedingt durch den wachsenden Tourismusmarkt in Deutschland, erfreuen sich Feriendomizile einer großen Beliebtheit. Von der guten Auslastung profitieren die Inhaber. Zusätzlich kann der Besitzer die Ferienwohnung oder das Häuschen jederzeit selbst beziehen.

Was empfehlen Sie Menschen, die heute bereits langfristig planen und auf der Suche nach einem sicheren Wohnraum fürs Alter sind?

Aufgrund des demografischen Wandels steigt die Nachfrage nach Pflegeplätzen. Bei frühzeitiger Investition in eine Pflegeimmobilie ziehen Anleger bereits vor der eigenen, optionalen Nutzung einen Vorteil aus der hohen Belegungsrate. Eventuelle Mietausfälle eines Bewohners decken Zuschüsse der Sozialkasse anteilig ab. Somit ist ein regelmäßiger Mietzins gesichert. Außerdem erhalten Besitzer oder deren nahe Angehörige bei Bedarf einen  Pflegeplatz  in  einer  Residenz  des  Betreibers,  so  entfallen  lange  Wartezeiten. Pflegeimmobilien bestechen zudem durch geringe laufende Kosten für den Besitzer: Während der 20- bis 30-jährigen Dauer eines Pachtvertrages kommen die Betreiber für Instandhaltungskosten auf — die in der „Dach- und Fachklausel“ enthaltenen Bereiche in der Regel ausgenommen.

Auch der Trend Mikroimmobilie ist derzeit in aller Munde — worin liegen die Stärken dieser  Objekte?

Mikroimmobilien stellen vor allem für junge Anleger eine lohnenswerte Investition dar. Dabei handelt es sich um Wohnungen mit ein bis zwei möblierten Zimmern. Aufgrund der steigenden Zahl an Studenten und Single-Haushalten nimmt die Nachfrage nach kleinen Wohnungen in Großstädten zu. Wo Wohnraum begrenzt ist, steigen auch die Mieteinnahmen — das macht Mikroimmobilien zu einer lukrativen Kapitalanlage.

Noch ein Satz zum Schluss?

Dank der vielfältigen Möglichkeiten, die der Immobilien-Investmentmarkt heute bereithält, findet jeder die passende Anlage-Immobilie und kann auf diese Weise eine langfristige, wertstabile und risikoarme Investition in die Zukunft tätigen.